Bilder vom Text umfließend einbinden

Posted by quark007 | Posted in LaTeX | Posted on 17-03-2010-05-2008

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Man ist es von Word so gewöhnt ein Bild einzufügen, sodass der Text um das Bild weiter läuft. Das ist bei LaTeX von Grund auf her nicht so. Die meist benutzt figure-Umgebung verläuft über die gesamte Breite des Blattes.

Abhilfe schaffen da zwei zusätzliche Pakete. Zum einen wrapfig und zum anderen picinpar. Beide bedienen sich jedoch anderer Syntax.Text fließt um das Bild

Daher hier zwei kleine Beispiele.

Das erste Paket ist erforderlich zu einbinden der Grafiken, was beide Pakete nicht selber unterstützen. Ein Code für wrapfig sieht dann wie folgt aus

\usepackage{graphics}
\usepackage{wrapfig}
. . .
\begin{wrapfigure}[lines]{position}{width}
\includegraphics[OPTIONS]{image.jpg}
\caption{Bildbeschreibung}
\end{wrapfigure}

Die Syntax für das picinpar sieht wie folgt aus

\usepackage{picinpar}
\usepackage{graphics}
...
\begin{window}[lines, position, object, expl]
...Absatzinhalt...
\end{window}

Dabei fällt auch direkt ein Unterschied der beiden Pakete auf. picinpar benötigt noch den Text in den das Bild eingefügt werden soll, während wrapfig das Bild fließend einfügt, also jenachdem wo es passt. Jedoch macht wrapfig teilweise Probleme wenn mehrere Bilder eingefügt werden sollen.

Importieren von Tabellen in LaTeX

Posted by quark007 | Posted in LaTeX | Posted on 08-03-2010-05-2008

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Für Tabellenkalkulation benutzt man gerne Excel oder OpenOffice Calc. Damit ist die Datenverarbeitung sehr einfach und auch schön flexibel. Aber wie soll man solche Daten in Exel bekommen? Die Felder kopieren und einfügen… klar geht das, ist aber ein extrem hoher Aufwand. Aber es gibt Abhilfe 🙂

Für Excel oder OpenOffice Calc gibt es Plugins, mit denen man Tabellen direkt exportieren kann. Man erhält nachher den Quellcode, den man in das LaTeX Dokument einfügen kann und fertig.

Mario hat mir folgendes File geschickt, was ein Plugin für Excel darstellt. Die installation stellt sich als extrem einfach heraus. Einfach das File in Excel öffnen (Entweder im Programm oder im Dateiexplorer auf „Öffnen mit“ gehen und dann Excel auswählen).
Wenn dieses Addon jedoch jedes mal geladen werden soll, dann muss das File in das „Addin“-Verzeichnis von Excel eingefügt werden. Anschließend muss das Add-in unter „Tools -> Add-in“ hinzugefügt werden. So wird jedes mal der zusätzliche Button in der Symbolleiste erscheinen.

Für OpenOffice Calc gibt es ebenfalls ein Plugin. Diese ist hier herunter zu laden. Die herunter geladene Datei einfach mit OpenOffice Calc öffnen und schon wird das Plugin gespeichert.
Will man nun eine Tabelle exportieren, so markiert man den zu exportierenden Teil und geht auf „Extras -> Makros -> Makro ausführen“. Dort wählt man dann unter „Meine Makros „Calc2LaTeX“ aus und führt das Makro mit dem Namen „Main“ aus. Dann können ine paar Einstellungen verändert werden. Nach dem Klick auf „Convert“ erhält man den Latex-Code für die Tabelle. Diese kann man dann noch nach belieben verändern.

Damit kann man sich eine Menge Arbeit ersparen, also probiert es aus und schreibt mir eure Erfahrungen damit.

TeXnicCenter Alpha 2

Posted by quark007 | Posted in LaTeX | Posted on 08-02-2010-05-2008

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txc-64Da ich von Mario eine Anfrage erhalten habe bezüglich der Rechtschreibprüfung und Syntax highlighting , will ich hier kurz die TeXnicCenter Alpha 2 vorstellen.

Herunter zu laden gibt es die, bei mir stabil laufende Alpha 2 Version hier. Oder falls der Dateiname sich geändert haben sollte, einfach in den Files nach der aktellsten Version oder eben einer Alpha schauen (falls die irgendwann mal offiziell veröffentlich wird). LINK

Viel neues gibt es in der Version nicht wirklich. Syntax Highlighting is nun integriert und ein paar Felder (Fehler beim Compilieren usw. ) sind ergänz worden.  Das Design hat sich jedoch verändert, jedoch nicht zum schlechteren.

Um nun die Rechtschreibprüfung einzustellen  muss man zunächst ein Wörterbuch herunter laden. TeXnicCenter benutzt das OpenOffice Wörterbuch. Herunter zu laden gibt das hier (oder als Direktlink hier). Das heruntergeladene Zip-File bitte öffnen und die Datei de_DE_neu.dic (auf jeden fall mit „de_de“) entpacken. Die Datei muss anschließend in das TeXnicCenter Verzeichnis in den Unterordner /languages/ verschoben werden. Anschließend das TeXnicCenter starten. In der Menu-Leiste auf Extras -> Optionen gehen und in den Reiter Rechtschreibung wechseln. Dort dann die Sprache auswählen und das benutzte Wörterbuch auswählen (das, was in den Language-Ordner verschoben wurde). Nach einem Neustart ist die Rechtschreibprüfung aktiv.

Ein ScreenShot ist oben zu sehen.TeXnicCenter Alpha 2 Ich habe (da ich die eh nicht benutze) die meisten Leisten ausgeblendet.

Etwas Sinnvolles will ich noch hinzufügen. Bei TeXnicCenter lassen sich auch selbst-definierte Code-Sequenzen einfügen. Dazu geht man auf Einfügen -> Eigene Textbausteine -> Textbausteine verwalten… Dann öffnet sich ein Fenster in dem man eigene Bausteine definieren kann.
Hilfreich ist das vorallem für häufig verwendete Strukturen wie Bildern in einer bestimmten immer gleichen Umgebung. Sind die Bausteine definiert kann man im selben Menü unter Textbausteine verwalten… diese einfügen.

Alles in Allem gefällt mir das neue TeXnicCenter sehr gut und da selbst die Alpha überaus stabil läuft, sehe ich keinen Grund auf die Final-Version zu warten.

Bilder nebeneinander mit \caption und \label

Posted by quark007 | Posted in LaTeX | Posted on 27-01-2010-05-2008

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Wenn man nicht den Platz hat für zwei Grafiken untereinander oder die Grafiken so klein sind, dass locker zwei nebeneinander passen, dann bietet es sich an, diese nebeneinander zu positionieren.

Mit eine Minipage kann man die Seite aufteilen in sozusagen 2 Spalten (temporär). Dann kann man auch die Bilder reinsetzen.

\begin{minipage}[hbt]{0,49\textwidth}
		\includegraphics{bild1.jpg}
		\caption{Bezeichnung1}
		\label{Label1}
\end{minipage}
\begin{minipage}[hbt]{0,49\textwidth}
		\includegraphics{bild2.jpg}
		\caption{Bezeichnung2}
		\label{Label2}
\end{minipage}

Dann gibt es aber einen Fehler, der besagt „caption outside float“. Dem ist jedoch auch ganz leicht abhilfe zu schaffen in dem man BEIDE Minipages in eine Figure Umgebung setzt.

\begin{figure}[htbp]
\begin{minipage}[hbt]{0,49\textwidth}
		\includegraphics{bild1.jpg}
		\caption{Bezeichnung1}
		\label{Label1}
\end{minipage}
\begin{minipage}[hbt]{0,49\textwidth}
		\includegraphics{bild2.jpg}
		\caption{Bezeichnung2}
		\label{Label2}
\end{minipage}
\end{figure}

Und schon ist das Problem auch beseitigt.

Es gibt noch die Möglichkeit ein extra Paket zu verwenden: subfigure. Der Code sähe dann folgender Maßen aus:

\begin{figure}
\subfigure[Bildunterschrift]{\includegraphics[width=0.49\textwidth]{bild.jpg}}\hfill
\subfigure[Bildunterschrift]{\includegraphics[width=0.49\textwidth]{bild.jpg}}
\caption{Gesamtbild-Unterschrift}
\end{figure}

Jedoch ist dann nur ein Label zu vergeben und auch nur eine Bildbeschreibung. Manchmal reicht dies aber auch aus.

Corporate Design der TU Darmstadt

Posted by quark007 | Posted in LaTeX | Posted on 25-01-2010-05-2008

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Nachdem ich für einen SeminarVortrag gerne das Corporate Design der TU Darmstadt verwenden wollte, musste ich mich unweigerlich mit dem Thema befassen. Zugegebenermaßen es hat lange gedauert bist ich dahinter gestiegen bin wie das funktioniert, da auf den offiziellen Seiten keine genaue Beschreibung existiert.

Herunterladen kann man sich das CorporateDesign hier: http://exp1.fkp.physik.tu-darmstadt.de/tuddesign/

Die Anleitung für die Installation findet ihr hier. Die Files zum Downloaden sind folgendes:

Danach wie in der Anleitung steht vorgehen. Allerdings ist die Ordnerstruktur unter Windows 7 bei mir eine andere. D.h. es muss eventuell der Pfad angepasst werden.

Das Verwenden der Vorlage

Genau darin bestand nämlich mein Problem. Ich habe als Class „TUDbeamer“ eingestellt aber er meinte, dass er diese nicht finden könnte.

Nach einigem Suchen habe ich dann eine Vorlagen-Datei gefunden die auch zu parsen ging. Also habe ich diese kopiert und in einen anderen Ordner gepackt. Der Ordner, in dem die Vorlagen zu finden sind ist bei mir „D:\MiKTeX\doc\latex\tuddesign\examples\tudbeamer“. Dort kann man sich dann die Datei TUDbeamer.tex anschauen. Daraus habe ich auch folgenden Tex-Kopf entnommen:

\documentclass[accentcolor=tud1a,colorbacktitle,inverttitle,landscape,german,presentation,t]{tudbeamer}
\usepackage{ngerman}
\begin{document}
\title{Titel der Präsentation}
\subtitle{Seminarvortrag}
\author[Name als kürzel]{Name für Titelseite}
\institute[Fachbereichs Kürzel]{Fachbereich für Startseite}
\logo{\includegraphics{TUDbeamer-logo}}

Verwendet man diesen Tex-Kopf kann man nun endlich das Design sehen. Um die Farben anzupassen kann man die erste Option „accentcolor=tud1a“ anpassen. Einmal die Zahl, ich glaube die ging etwa bis 7 und den Buchstaben von a-d (darauf gebe ich aber keine Garantie ab).  Das TUD-Logo muss jedoch noch in den Ordner kopiert werden, aus dem man parsed. Die Datei heißt TUDbeamer-logo.pdf und enthält ersteinmal nur ein falsches Bild, das muss man noch ersetzen.

Ich wünsche euch viel Erfolg dabei und falls es fragen gibt: jeder Zeit einfach ne Mail schreiben.

Zusatz:

Nachdem ich heute mein erstes Protokoll schreiben wollte im Corporate Design, sind einige Probleme aufgetreten.

Ich habe die Klasse tudreport verwendet. Zum einen Stand vor einer neuen Section immer eine Null. Das hängt damit zusammen, dass tudreport davon ausgeht, dass mit \chapter und/oder \part gearbeitet wird. Das ist jedoch für ein Protokoll nicht unbedingt sinnvoll, da nach jedem neuen Chapter eine Seite frei bleibt.

Das ganze kann man umgehen in dem man der tudreport-Klasse noch weitere Argumente anfügt.

\documentclass[article,accentcolor=tud4c]{tudreport}

Damit funktionierte das Corporate Design wie die normale Article-Klasse aber halt im TUD-Design. Also genau das was ich wollte.

Die Titelseite habe ich jedoch nicht im CorporateDesign erstellen lassen, weil mit der Platz zu wenig war. Da hilft es einfach eine extra Seite einzufügen und mit entsprechenden Abständen so zu formatieren wie man sie gerne hätte.

Standard TeX-Kopf

Posted by quark007 | Posted in LaTeX | Posted on 28-03-2009-05-2008

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Zu Beginn eines LaTeX-Dokumentes, muss der Type sowie die einzubindenden Paekte definiert werden. Da es immer darauf an kommt, was für ein Schriftstück man verfassen will, ändert sich der Header. Auch aus welchem Bereich das Thema kommt.

Nach einigen (mehr als 20) Dokumenten, hat sich bei mir ein gewisser „Grundstock“ gebildet, mit dem ich so gut wie jedes Gebiet abgedeckt habe. Diesen möchte ich hier vorstellen und die Funktion der einzelnen Pakete kurz erläutern und mit Link die Anwendung verdeutlichen.

\documentclass[a4paper,12pt]{article}       
\usepackage{ngerman}               
\usepackage[ansinew]{inputenc}
\usepackage{graphicx}
\usepackage{latexsym}
\usepackage{stmaryrd}
%\usepackage{pxfonts}
\usepackage{textcomp}
\usepackage{a4}
\usepackage{setspace}
\usepackage{amssymb}
\usepackage{color}
\usepackage{amsmath}
\usepackage{multirow}
\usepackage[version=3]{mhchem}
\usepackage{wasysym}
\usepackage{dsfont}

\title{Title of project}
\author{Author of project}

\begin{document}
\maketitle
\setlength{\parindent}{0pt}
\setlength{\parskip}
\medskipamount
\onehalfspacing

Dokument definieren

mit \documentclass wird ein vordefiniertes Schema verwendet, das jedoch angepasst werden kann. Es gibt dazu verschiedene Formate:

  • article
  • report
  • book
  • beamer
  • ……………………

Jedes Format hat seine eigenen Voreinstellungen. article z.B. so definiert:

Schriftgröße: 10pt

Papiergröße: 8.5×11

Papierorientierung: Portrait

Druckseiten: einseitig …..

und so weiter. Dies hab ich jedoch angepasst, sodass die Standardschriftgröße 12pt groß ist und als Papierformat Din A4 Papier verwendet wird.

Pakete dazu einbinden

Pakete bindet man mit \usepackage{package-name} ein. Dazu gibt es dann auch optionale Parameter, die in eckige Klammern geschrieben werden. Nun sollen aber die von mir eingebundenen Pakete betrachtet werden.

  • ngerman
    dieses Paket enthält Zeichen, die für die Deutsche Sprache typisch sind. So werden z.B. die Umlaute im Text auch von LaTeX beim verarbeiten erkannt und ersetz. Außerdem ist die neue Zusammen-Getrennt-Schreibung enthalten. {OPTIONAL}
  • graphicx
    stellt das einbinden von Grafiken, so wie deren Bearbeitung (drehen, verzerren, skalieren uvm. bereit. Absolut ein MUSS für ansehnliche Berichte oder Protokolle. Es können auch andere Formate wie eps eingebunden werden, das steht in der Quelle falsch.
  • inputenc
    ist verantwortlich für das einbinden von verschiedenen Zeichensätzen. So kann man verhindern, die Umlaute als „a schreiben zu müssen. Welcher Zeichensatz eingebunden werden soll wird in die optionalen eckigen Klammern gesetzt z.b.

    \usepackage[ansinew]{inputenc}

    für Windows. Mac sollte [applemac] verwenden und Linux [latin1]

  • latexsym
    enthält viele mathematische und Tex- Symbole und Zeichen. Wird aber nahezu komplett von amsmath kompensiert, ist also nicht mehr wirklich erforderlich.
  • stmaryrd, pxfonts, textcom, amssymb
    sind Pakete die erweiterte Zeichensätze enthalten. Dabei müssen nicht alle Pakete eingebunden werden. Eigentlich kann man diese anfangs erstmal alle weglassen und erst, wenn sich Fehler beim kompilieren ergeben nach und nach zuschalten, bis die Fehler verschwinden, oder über google herausfinden, welche Paket benötigt wird.
  • setspace
    bietet die Möglichkeit einfach Abstände in den Text einzufügen, sowie auch zu Beginn festzulegen. In meinem Fall ist es nötig um den 1 1/2 -fachen bzw. doppelten Zeilenabstand zu ereichen.
  • amsmath
    bietet eine einfache Matheumgebung
  • wrapfig
    ist ein Paket, das das Schreiben von Formeln ungemein erleichtert.  Eine Dokumentation zu diesem Packet ist  in diesem File enthalten

Mit diesem Kopf habe ich bisher immer gearbeitet und bisher auch kaum erweitern müssen. Es gibt immer die ein oder andere Sache, die dann doch ab und zu mal gebraucht wird. Das Paket kann man dann noch hinzufügen, jedoch muss das nicht in jedem „Header“ stehen, da es unnötig Rechenzeit verbraucht.

Zusammenfassen von mehreren Ausdrücken

Posted by quark007 | Posted in LaTeX | Posted on 17-03-2009-05-2008

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Während der Digitalisierung eines Skriptes bin ich über dieses Problem gestolpert:

Wie stelle ich es an, dass ich mehrere Ausdrücke zu einem Zusammenfassen kann? Also auf der linken Seite ein Array habe, das mit einer geschweiften Klammer zu einem neuen Ausdruck zusammengefasst wird.

Eine Lösung ist vom Prinzip her recht einleuchtend, jedoch muss man darauf auch erstmal kommen.

\begin{equation}
\left.
\begin{array}{ll}
\text{Heute:}    &    \text{Ausdruck 1}\\
&    \text{Ausdruck 2}
\end{array}
\right\}  \text{ ergibt zusammengefasst….} !
\end{equation}\\

Zu Beginn, also vor dem Array wird eine unsichtbare Klammer gesetzt \left. . Anschließend beginnt man mit dem Array. Wieviele Zeilen dieses hat ist nicht relevant, da man danach mit \right\} die Klammer so groß macht, wie es das Array erfordert. Der anschließende Text wird dann automatisch mittig zu der Klammer gesetzt.

Ein Beispiel werde ich anfertigen und demnächst einbinden.