TexNicCenter: PDF vor kompilieren automatisch schließen

Posted by quark007 | Posted in Fehler, LaTeX | Posted on 10-06-2015-05-2008

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Wer mit LaTeX arbeitet wird dieses Problem sicher schon einmal gehabt haben: man hat sich das kompilierte PDF gerade angeschaut und einen Fehler festgestellt. Nachdem man die tex-Datei schnell geändert hat und auf kompilieren gegangen ist taucht sofort der Fehler

! I can't write on file `Trainee.pdf'.
  Please type another file name for output
! Emergency stop.

auf. Tja, so ist das halt, wenn man vergisst es zu schließen. Bei der Suche nach dem Befehl, mit dem man das PDF automatisch schließen lassen kann, bin ich auf dieses PDF gestoßen, was eine imense Sammlung an Tips und Tricks im Umgang mit LaTeX liefert.

http://www.golatex.de/texniccenter-2-0a3-und-miktex-2-9-t5482,start,25.html

Falls die Datei für euch nicht herunter zu laden ist meldet euch, dann lass ich euch ein Exemplar zukommen.

Achso, hier das Vorgehen zum automatischen Schließen des PDFs:

  1. In der Dateileiste auf „Ausgabe“ gehen und den Punkt „Ausgabeprofile definieren…“ auswählen
    oder einfach Alt + F7 drücken
  2. Das gewünschte Profil auswählen
  3. Auf den Reiter „Viewer“ gehen
  4. Ganz unten im Bereich „Vor Compilierung Ausgabe schließen“ setzt man die Option auf „Kommandozeile“
  5. In das Feld gibt man den Befehl
  6. /close "%bm.pdf

    ein.

  7. Nun fehlt nur noch ein Klick auf „OK“ und alles ist gespeichert und funktioniert

Inhalt in Minipages oben ausrichten

Posted by quark007 | Posted in LaTeX | Posted on 15-01-2015-05-2008

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Nach langer Zeit mal wieder ein neuer Beitrag. Dieser ist jedoch eher als eine Art „Notizzettel“ zu verstehen.

Ich führe über meine Koch- und Back-Rezepte ein wenig Buch und habe mir dafür eine Latex-Vorlage zusammengestellt, die ich jeweils nur noch mit Inhalt zu füllen habe. Damit sehen alle Rezepte gleich aus und ich kann sie wunderbar in einem A5-Aktenordner abheften.

Unbenannt

Damit die Rezepte jedoch auf eine DIN-A5-Seite passen, musste ich die Zutatenliste manchmal zweiteilen. Mit 2 Minipages nebeneinander ist das auch kein Problem, doch der Inhalt der weniger hohen Minipage ist vertikal zentriert und das hat mir nicht gefallen. Bei der Suche bin ich auf einen Beitrag in der latex-community gestoßen. Der Codeausschnitt ist folgender

   \begin{minipage}[t]{0.48\textwidth}
      \vspace{0pt}
      \begin{tabular}{lll}
      \multicolumn{3}{l}{\bfseries für den Boden:}\\
      - & 120\,g & Zucker \\
      - & 1       & Ei \\
      - & 80\,g  & Butter oder Margarine  \\
      - & 1\,Pkg & Vanillezucker \\
      - & 200\,g & Mehl \\
      - & 2\,TL (geh.) & Backpulver \\
      - & 1\,Priese & Salz \\
      - & 1\,Glas & Sauerkirschen \\
      - & 3\,EL & Speisestärke \\
      \end{tabular}
 \end{minipage}
 \hfill
 \begin{minipage}[t]{0.48\textwidth}
    \vspace{0pt}
    \begin{tabular}{lll}
    \multicolumn{3}{l}{\bfseries für die Streusel:}\\
      - & 250\,g    & Mehl \\
      - & 100\,g    & Zucker \\
      - & $\frac{1}{4}$\,TL & Zimt \\
      - & 180\,g    & Butter\\
    \end{tabular}
\end{minipage}

Das wirklich entscheidende ist das \vspace{0pt}. Ich dachte immer, das Problem wäre die nicht definierte Höhe von minipages und dass diese sich immer mittig zueinander ausrichten. Anscheinend liegt es jedoch an der Inhaltsausrichtung, die Höhe scheint gleich zu sein und die [X]-Angabe scheint LaTeX zu ignorieren.

Aber wenn es einen WorkAround gibt, bin ich auch zufrieden. Das Resultat sieht dann wie folgt aus: Krümeltorte_01

 

Aufbau einer wissenschaftl. Arbeit

Posted by quark007 | Posted in LaTeX | Posted on 30-11-2013-05-2008

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Bei der Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit in LaTeX sind mehrere Dinge zu beachten. Zum einen soll die Nummerierung der Seiten erst nach allen Verzeichnissen und sonstigen Seiten angezeigt werden und zum anderen ist es sinnvoll einige Standard-Zeichenketten als eigene Funktion zu definieren. So ist es möglich mit nur einer Änderung an der Definition der Funktion alle Ausgaben auf einmal anzupassen.

\newcommand{\mBar}{$\,\text{mBar}$}

Beschriftung von Grafiken und Tabellen mit der Section:

http://tex.stackexchange.com/questions/74978/how-to-number-tables-and-figures-according-to-sections-and-subsections-independe
http://www.chemieonline.de/forum/archive/index.php/t-30833.html

%Bildunterschrift mit Section-Nummer vorne dran
\renewcommand{\thefigure}{\arabic{section}.\arabic{figure}}
\makeatletter \@addtoreset{figure}{section} \makeatother
%Tabellenbeschriftung mit Section-Nummer
\renewcommand{\thetable}{\arabic{section}.\arabic{table}} 
\makeatletter \@addtoreset{table}{section} \makeatother

Wichtig ist immer, dass die Caption vor dem Label stehen muss

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Longtable als tabular-Ersatz

Posted by quark007 | Posted in LaTeX | Posted on 14-11-2013-05-2008

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In Zusammenhang mit meiner Tätigkeit an einer hiesigen Uni in deren Folge ich Skripte in LaTeX übersetzen soll, bin ich auf diese Tabellenerweiterung gestoßen. Eigentlich gedacht für mehrseitige Tabellen, scheint mir diese Fuktion doch wesentlich umfangreicher und optisch schöner als die normale Tabular-Umgebung. Daher hier eine kleine Einführung.

Zu Verwenden ist longtable wie tabular auch, jedoch hat es etwas mehr Einstellungsmöglichkeiten. Eine Tabelle würde z.B. so aussehen:

\begin{longtable}{p{3cm}|r|c|l|}
\caption{Das ist aber eine kleine Tabelle!\label{tab:1_kleine_tabelle}}\\
\setlength\LTleft{0pt}
\setlength\LTright{\fill}
\bfseries TitelSpalte1&\bfseries TitelSpalte2&\bfseries TitelSpalte3&\bfseries TitelSpalte4\\ \hline
\endfirsthead
\bfseries TitelSpalte1&\bfseries TitelSpalte2&\bfseries TitelSpalte3&\bfseries TitelSpalte4\\ \hline
&&&\\
\endhead
&&&\\
\multicolumn{4}{c}{Fortsetzung auf der nächsten Seite}
\endfoot
\endlastfoot
Data01 & Data02 & Data03 & Data04 \\
Data11 & Data12 & Data13 & Data14 \\
Data21 & Data22 & Data23 & Data24 \\
Data31 & Data32 & Data33 & Data34 \\
Data41 & Data42 & Data43 & Data44 \\
Data51 & Data52 & Data53 & Data54 \\
Data61 & Data62 & Data63 & Data64 \\
Data71 & Data72 & Data73 & Data74 \\
Data81 & Data82 & Data83 & Data84 \\
Data91 & Data92 & Data93 & Data94 \\
&&&\\
Data01 & Data02 & Data03 & Data04 \\
Data11 & Data12 & Data13 & Data14 \\
Data21 & Data22 & Data23 & Data24 \\
Data31 & Data32 & Data33 & Data34 \\
Data41 & Data42 & Data43 & Data44 \\
Data51 & Data52 & Data53 & Data54 \\
Data61 & Data62 & Data63 & Data64 \\
Data71 & Data72 & Data73 & Data74 \\
Data81 & Data82 & Data83 & Data84 \\
Data91 & Data92 & Data93 & Data94 \\
&&&\\
Data01 & Data02 & Data03 & Data04 \\
Data11 & Data12 & Data13 & Data14 \\
Data21 & Data22 & Data23 & Data24 \\
Data31 & Data32 & Data33 & Data34 \\
Data41 & Data42 & Data43 & Data44 \\
Data51 & Data52 & Data53 & Data54 \\
Data61 & Data62 & Data63 & Data64 \\
Data71 & Data72 & Data73 & Data74 \\
Data81 & Data82 & Data83 & Data84 \\
Data91 & Data92 & Data93 & Data94 \\
\end{longtable}

Das Beispiel sieht compiliert dann wie folgt aus:

Longtable wird wie folgt definiert:

\begin{longtable}{Breite}{Definition}

Da ich jedoch bei dem Beispiel die Breite variable lassen will, also LaTeX die Tabellenbreite auf den Inhalt anpasst, habe ich diese Option weggelassen. Standardisiert kann man auch {l} verwenden um die Tabelle immer maximal breit zu machen.

Die Definition ist wie bei tabular mit r (rechts-ausgerichtet), l (links-ausgerichtet), c (zentriert) sowie p{Breite} (Partbox, also feste Spalten Breite) zu erledigen. Ein | (AltGr+<) sorgt für eine vertikale Linie zwischen den 2 Spalten Ausrichtungen z.B.  c|r.

p{3cm} steht dabei für Part-Boxen, also eine Box mit einer definierten Breite in diesem Fall von 3cm.

Ein wichtiger Unterschied zwischen longtable und tabular ist, dass in Longtable\caption{} und ein \label{} anders verarbeitet werden. Das \label{} muss IN der \caption{} stehen. Die \caption{} muss desweiteren mit einem Zeilenumbruch „\\“ von dem Tabelleninhalt getrennt werden. Befindet sich das \label{} nicht in der \caption, so erstellt longtable, falls label vor caption steht eine weitere Zeile über der caption und falls andersherum also caption vor label steht, wird unter der caption noch eine leere Zeile eingeblendet. Also wichtig:

!!\label{} muss in der \caption{} stehen!!

Wenn die \caption{} über der Tabelle stehen soll, muss diese von einem Zeilenumbruch \\ abgeschlossen werden

GnuPlot und LaTeX

Posted by quark007 | Posted in LaTeX | Posted on 30-10-2013-05-2008

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Dieser Beitrag ist weniger ein richtiger Artikel als mehr eine Linksammlung von gefundenen Problemlösungen und Hilfen. Vielleicht hilft es ja noch jemandem außer mir weiter.

Im Internet zu finden, z.B. hier:

\begin {figure}
\begin{center}
\bogosityincarnate{plot}
\end{center}
\end {figure}

jedoch erzeugt das einen Fehler „unknown command \bogosityincarnate“. Dem kann man Abhilfe schaffen in dem einfach \input verwendet wird (hier gefunden)

Problem: ! Package pdftex.def Error: File `./archDichte-eps-converted-to.pdf‘ not found.
epstopdf wird nicht aufgerufen und auch kein PDF wird produziert. Mit TexWorks funktioniert alles, mit LEd aber leider nicht. Auch –enable-write18 und

Bei der Arbeit mit portablem Miktex ist es am Wichtigsten dem LaTeX-Editor zu sagen, wo die Kompilierungsdateien liegen. Meist geht das über die Einstellungen. Als ich das noch nicht gemacht hatte, gabs es bei der epstopdf-Konvertierung einen Fehler, dass epstopdf nicht gefunden oder aufgerufen werden konnte. Ist der Pfad aber gesetzt, funktioniert alles einwandfrei

http://web.archive.org/web/20070630143105/http://forum.latexeditor.org/viewtopic.php?t=24
Beschreibt Öffnen von PDF-Dokument durch Batch datei. Ebenso wie das Schließen

http://gnuplot.10905.n7.nabble.com/thousands-separators-td5289.html
GnuPlot Kommawerte anstatt Punktwerte in der Datendatei
Lässt sich auch mit einem „set decimalsign locale“ zu Beginn der Datei beheben. Dann wird das lokal auf dem Rechner definierte Dezimalzeichen in GnuPlot verwendet

http://gnuplot-surprising.blogspot.com/2011/09/gnuplot-background-image.html
Hintergrundgrafik z.B. für Farbort-Diagramme

set bmargin zum Einstellen des Abstands der Legende (key) zum Diagramm bzw. X-Achsenbeschriftung (xlabel).
http://gnuplot.sourceforge.net/demo/key.html Demoskript zum positionieren
Alle Margins müssen angegeben werden, wenn die Zeichenfläche immer gleich groß sein soll

http://www.helpster.de/ordner-die-namen-im-explorer-in-einer-word-datei-speichern-geht-so_130902
Auslesen aller Dateinamen in einem Ordner und Speichern in einem TXT-File im selben Ordner

http://stackoverflow.com/questions/14712251/place-key-below-multiplot-graph-in-gnuplot
Positionieren der Legende (key) absolut oder relativ sowie eine Funktion dies zu berechnen

http://www.cs.grinnell.edu/~weinman/courses/CSC213/2008F/labs/10-pingpong-regression.pdf
gute Anleitung zum erstellen eines Fits

Using mit Auswahl: falls er Werte nicht verbindet, nicht den y-Wert ungültig setzen sondern x-Wert = 1/0

http://www.c-plusplus.de/forum/284389-full
Plotten einer Funktion in einem Teilbereich des Plots

http://www.manning-sandbox.com/thread.jspa?threadID=47621
Abstand in der Legende vom Rand zu den Titeln zu groß. Mit „width -x“ lässt er sich verringern

http://stackoverflow.com/questions/11220231/how-to-set-label-and-line-the-same-color-in-gnuplot
Farbe der labels in gnuplot festlegen

http://gnuplot-tricks.blogspot.com/2009/06/broken-axis-revisited.html
Achsenbruch einfügen. Meine Version sieht wie folgt aus

A=350; # Stelle, an der der Achsenbruch beginnen soll (am Besten ein Stück hinter den relevanten Bereich setzen, da sonst die Achsenbeschriftungen beider Bereiche überlappen können)
B=600; # Anzahl der Einheiten die überbrückt werden soll (z.B. 300 wenn der Graph 100 - 300 und 1000 - 1300)
C=100;  # Untere Grenze der X-Werte
D=1200;  # Obere Grenze der X-Werte (Ausgeschnittenen Bereich eingeschlossen)
E1=0.45; # Untere Grenze der Y-Werte
E2=0.75;  # Obere Grenze der Y-Werte
eps=0.05*(E2-E1) # Dient der Positionsbestimmung der Striche, die den Achsenbruch andeuten

eps2=0.005*(D-B-C) # Dient der Positionsbestimmung der Striche, die den Achsenbruch andeuten
G=D-B; # Berechnen der oberen Grenze in gnuplot Einheiten. Gnuplot erstellt ein Diagramm mit dem gesamten Wertebereich ohne den Achsenbruch (also in diesem Fall 500 Einheiten)
set xtics 0, 100, A  # Anpassen der x-Achse
set yrange [E1:E2]  # Y-Achsenbereich festlegen
f(x) = (x<A?1:1/0) # Dient dem Ausblenden aller Werte, die oberhalb des Achsenbruchs liegen
g(x) = (x>A?1:1/0) # Gibt nur Werte aus, die oberhalb des Achsenbruchs liegen
h(x) = (x<A?x:x-B) # Verschiebt die Werte in den Bereich nach dem Achsenbruch (also Anpassen der Werte auf das gnuplot-interne Einheitssystem
# Hier müssen die anzuzeigenden Achsen-Beschriftungen per Hand eingegeben werden.
set xtics add (gprintf("%.0f", [xxxx]) [xxxx]-B) # [xxxx] ist mit der Position der Haupt-Achsenmarken zu ersetzen, z.B. 1000. Das "-B" verschiebt die Markierung an die richtige Stelle in dem gnuplot-Einheitensystem
set xtics add (gprintf("%.0f", 1000) 1000-B)
set xtics add (gprintf("%.0f", 1100) 1100-B)
set xtics add (gprintf("%.0f", 1200) 1200-B)
# Die nächsten Zeilen dienen dem Erstellen der Achsenbruch-Markierungen
set arrow 1 from A-eps2, E1 to A+eps2, E1 nohead lc rgb "#ffffff" front # Achse mit weiß überdecken
set arrow 2 from A-eps2, E2 to A+eps2, E2 nohead lc rgb "#ffffff" front # Achse mit weiß überdecken

set arrow 3 from A-eps-eps2, E1-eps to A+eps-eps2, E1+eps nohead front # Schräg-Strich schwarz einfügen
set arrow 4 from A-eps+eps2, E1-eps to A+eps+eps2, E1+eps nohead front # Schräg-Strich schwarz einfügen

set arrow 5 from A-eps-eps2, E2-eps to A+eps-eps2, E2+eps nohead front  # Schräg-Strich schwarz einfü
set arrow 6 from A-eps+eps2, E2-eps to A+eps+eps2, E2+eps nohead front  # Schräg-Strich schwarz einfü
plot [C:G] \
 'daten.txt' using ( f($2)*$2 ):4 title 'Teilproben b' with points linestyle 90 ,\ # Fügt die Punkte unterhalb des Achsenbruchs ein
 'daten.txt' using ( g($2)*h($2) ):4 title 'Teilproben c' with points linestyle 91 ,\ # Fügt die Punkte oberhalb des Achsenbruchs ein

:Achsenbruch mit gnuplot

Dabei liegen die Daten in dem File daten.txt im selben Verzeichnis. Geplottet werden die Daten aus der Spalte 2 als x- und aus der Spalte 4 als y-Werte. Das Ergebnis sieht dann z.B. so aus

Plotten von wenigen Daten

Wenn man wenige Daten Plotten will, dann muss man dafür kein extra-Datenfile erzeugen. Man kann die Werte, wie in dem Key-File auch einfach direkt im Anschluss an die Plot-Anweisungen einfügen. Die Syntax sieht dann wie folgt aus:

plot ‚-‚, ‚-‚ title ‚Messwerte‘
1 1
19 19
1 1
19 19

Der Ur-Bäcker in Bensheim

Posted by quark007 | Posted in In und um Bensheim | Posted on 18-08-2013-05-2008

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Da läuft man eines Tages durch Bensheim und es fällt einem ein Schild mit altdeutschen Buchstaben auf. Beim genaueren Hinsehen entpuppten sich die Ziffern als

Brot- und Backkultur.

Aber eine Suche im Internet hat mich nicht weiter gebracht, also hab ich es eines Morgens auf einen Versuch ankommen lassen.

Morgens gegen halb 10 in die Stadt gefahren und schon beim Betreten kam mit der Duft von frisch Gebackenem entgegen. Das hat mich an meine Kindheit beim Plätzchen backen erinnert. Im Nachhinein hatte ich riesen Glück, da die Tartlets schon fertig waren und das Frühstück versüßt haben.

Also schnell nach Hause, Tisch gedeckt und die Brötchen aufgeschnitten: selten habe ich bisher von der Kruste so knackige Brötchen in der Hand gehabt. Noch viel unglaublicher war der Geschmack. Egal ob mit Bittet, Marmelade, Käse oder Wurst: der Geschmack von den vollkernigen und intensiven Teigwaren war immer da und sowas von lecker. Das Beste aber waren die Tartlets, vor allem die Johannisbeer-Baiser-Stücke. Unvergleichlich.

Leider hat der Bäcker nur verkürzte Öffnungszeiten:

Mittwoch - Freitag 09:00 - 18:00
Samstag 08:00 - 13:00

Aktuell ist die Backstube wegen Inspirationsferien in der Provence bis 28.08.2013 geschlossen. Danach freue ich mich schon wieder auf das Beste Frühstück seit ich denken kann

Literaturverzeichnis mit Natbib

Posted by quark007 | Posted in Fehler, LaTeX | Posted on 01-08-2013-05-2008

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Im Zuge meiner Diplomarbeit war es nötig ein Literaturverzeichnis anzulegen, mit allen zitierten Stellen sowie Quellen für Abbildungen oder Literaturwerten. Zunächst habe ich versucht das ganze mit dem LaTeX-eigenen bibtex zu erledigen, was mich jedoch schnell an die Grenzen gebracht hat. Vorallem die möglichen Zitierstile haben den Wechsel auf ein anderes Paket notwendig gemacht. Für Naturwissenschaftler hat sich natbib als Alternative als sehr umfangreich und passend erwiesen. Eingebunden wird das Paket wie jedes andere auch mit

\usepackage[OPTIONEN]{natbib}

Die möglichen Optionen sind folgende (auch gut nachzulesen hier):

  • round (standard) runde Klammern um Zitat-
  • square für eckige Klammern
  • curly für geschwungene Klammern
  • angle für spitze Klammern
  • semicolon (standard) Separator mehrerer Referenzen ist ein Semicolon
  • colon das selbe wie semicolon, lediglich ältere Version der Option
  • comma für Komma als Separator
  • authoryear (standard) für „Autor [Jahr]“-Zitatstil
  • numbers für numerische Zitate
  • super für beschreibende Zitierung, wie in der Zeitschrift Nature
  • sort sortiert Mehrfach-Zitate in der Reihenfolge der Referenzierung im Text auch im Literaturverzeichnis (3, 4, 5, 6, 15)
  • sort&compress wie sort jedoch werden die Mehrachzitate versucht zu komprimieren wie z.B.  (3-6,  15)
  • compress es wird versucht zu komprimieren, ohne die Reihenfolge im Literaturverzeichnis / Bibliothek zu verändern
  • longnamesfirst beim ersten Referenzieren jedes Zitates werden alle Autoren ausgegeben, bei den Nachfolgenden nur die gekürzte
  • sectionbib definiert die Ausgabe von \thebibliography als \section*  anstelle von \chapter*; nur gültig in einem \chapter und in Verbindung mit dem chapterbib Paket
  • nonamebreak behält alle Autorennamen in einer Zeile; kann übervolle Boxen hervorrufen, aber auch Probleme mit hyperref 
  • merge erlaubt das * prefix in Zitat-keys in der Bibliothek und das Zusammenführen mehrerer Referenzen im Literaturverzeichnis
  • elide Verknüpft Referenzen mit fast identischem Inhalt in der Bibliothek anhand des Unterschieds Mr. (Xxy et al. 2012, 2013)
  • mcite damit wird das Zusammenführen von Zitaten unterbunden

Wenn man sich diese Parameter erst ein mal überlegt hat, geht es an das erstellen der Literaturbibliothek. Das ist am Besten auf folgender Seite nachzulesen: http://de.wikibooks.org/wiki/LaTeX-Kompendium:_Schnellkurs:_Erstellen_eines_Literaturverzeichnisses. Hilfreich dabei können auch Journal-Seiten sein, auf denen man häufig den Bib-Eintrag direkt exportieren kann, z.B. auf http://onlinelibrary.wiley.com unter „Export citation for this article„. Den in dem Bib-File enthaltenen Content einfach in die eigenen Bibliothek übernehmen und schon kann los zitiert werden.

Dafür biete natbib auch verschiedene Optionen, wie oben schon zu lesen war (authoryear, numbers, super). Dafür bieten sich die folgenden Zitierkommandos an:

  • citet[vor][nach]{Zitat-Key}
  • citep[vor][nach]{Zitat-Key}

Das sind die wohl am meisten verwendeten Anweisungen zum zitieren. Der Unterschied besteht in der Art und Weise der Darstellung. Je nach eingestelltem Zitierstil ändert sich auch die  Anzeige. Als Beispiel mit dem authoryear-Stil sind unten zwei Ergebnisse gezeigt

Prof. Dr. Mustemann et al. (2013)
[Prof. Dr. Mustemann et al. (2013)]

Die Variante citet ist somit für ein zitieren im Fließtext gedacht. So lässt sich leicht der Autor auch in einen Satz einbauen. citep hingegen ist für den Einsatz als Quelle gedacht, die nicht im Fließtext sondern eher am Ende eines Abschnitts oder unter einer Grafik einbunden wird.

Natbib bietet noch viele weitere Möglichkeiten zum zitieren, die ich hier aber nicht alle aufzeigen will. Wer weitere Informationen dazu braucht bemühe bitte folgende Internetseiten:

Bei der Nutzung von natbib haben sich bei mir feinige Fehler aufgetan, die ich mit ein wenig Internetrecherche beheben konnte.

Fehler mit nicht im Klammern befindlichen Zitate

! Argument of \NAT@@citetp has an extra }.
<inserted text>
                \par
l.3 ...wline Quelle: \citet[p. 122]}}{4}{figure.2}

Der Fehler resultierte aus folgenden Codezeilen:

  \begin{figure}[htbp]
   \centering
   \includegraphics[width=0.8\textwidth]{images/image}
   \caption[Beschreibung der Grafik für das Grafikverzeichnis \newline Quelle: \citet[p. 123]{BIBeintrag} ]{Beschreibung unterhalb der Grafik}
   \label{abb:image}
  \end{figure}\FloatBarrier

Auf dieser Seite habe ich eine Lösung für den Fehler gefunden: Wenn man den Zitierbefehl nochmal in geschweifte Klammern packt ( „{ \citet[p. 123]{BIBeintrag} }“ ), versteht natbib auch was es machen soll. Auch das kompilierte Ergebnis sieht wie gewünscht aus.

Fehler bei Author-Time Zitaten bei falscher Bibliothek

Package natbib Error: Bibliography not compatible with author-year citations. (natbib) Press <return> to continue in numerical citation style.

Wenn in den natbib-Optionen beim Laden des Paketes die Zitierweise „authoryear“ angegeben ist, ist es nicht mehr möglich alle Stile für das Literaturverzeichnis zu verwenden. Ich hatte es versucht mit dem SIAM-Paket für das Literaturverzeichnis und „authoryear“ für den Zitierstil, aber das funktioniert angeblich nicht, auch wenn jeder BIB-Eintrag einen Autor und ein Jahr angegeben hat.

Funktioniert hat das ganze mit „\bibliographystyle{plainnat}“ auch wenn das Literaturverzeichnis nicht ganze meinen Vorstellungen entspricht. Ich könnte natürlich noch die Vorlagen der Stile anpassen, das ist mir jedoch zu zeitaufwendig.

NACHTRAG 1

Da ich mich mit den gefundenen Zitierstilen doch nicht anfreunden konnte, habe ich mir die von Science verwendeten Stile hier herunter geladen. Dann funktioniert natürlich auch natbib nicht mehr, weil scicite.sty die normale cite Umgebung nutzt. Außerdem ist es wichtig, die Dateien scicite.sty und Science.bst an die richtigen Orte zu legen. Diese sind folgende:

  • für sty im MikTex bzw Distributionsordner „/tex/latex/scicite.sty“
  • für bst im MikTex bzw Distributionsordner „/bibtex/bst/natbib/Science.bst“

eingebunden wird das Paket wie folgt:

\usepackage[superscript]{scicite}

wobei damit schon die Referenzierung als Hochzahl mit integriert ist. Genaueren Informationen zu den Optionen sind in der scicite.sty am unteren Ende zu finden. Außerdem sollte auch der Literaturverzeichnis-Stil auf „Science“ gestellt werden. Die Einbindung des Literaturverzeichnisses aus der Bibliotheksdatei „literatur“ sieht dann z.B. wie folgt aus:

\renewcommand{\refname} {Literaturverzeichnis}
\bibliographystyle{Science}
\bibliography{literatur}

wobei die Anweisung \renewcommand die Überschrift vom Englischen Standard ins Deutsche „Literaturverzeichnis“ übersetzt.